Das Unendliche endlich dargestellt. Schellings Philosophie der Kunst im Kontext der Ästhetik und Kunst um 1800
Tagung des Projekts "Schelling - Edition und Archiv" der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) zusammen mit dem Lehrstuhl Prof. Dr. Friedrich Vollhardt (LMU)
08.10.2019 – 10.10.2019
Vom 8. bis 10. Oktober 2019 veranstaltet der Lehrstuhl Prof. Dr. Friedrich Vollhardt in Zusammenarbeit mit dem Projekt »Schelling – Edition und Archiv« der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (BAdW) eine Tagung zu »Schellings Philosophie der Kunst im Kontext der Ästhetik und Kunst um 1800«.
Philosophisches Denken, Literatur und bildende Kunst machen um 1800 im revolutionären Kontext ihrer Zeit einen fundamentalen Wandel durch, der sich nicht zuletzt in ihrem Verhältnis zueinander zeigt: Im Wechselspiel von ästhetischer Theorie, von Darstellungsform und Bildfindung. Es get um die – mit Schellings zweideutigem Wort gesagt – "unsichtbare Scheidewand, welche die wirkliche von der idealischen Welt trennt". Die Tagung zielt darauf, die Debatte zwischen Philosophie und Kunst wieder zu eröffnen.
Programm
Dienstag, 8. Oktober 2019 | Sitzungssaal 1, Bayerische Akademie der Wissenschaften (Alfons-Goppel-Str. 11, 80539 München)
16:00 Uhr Jörg Jantzen: Eröffnung
Moderation: Michael Schwingenschlögl (München)
16:15 Uhr Peter Neumann (Oldenburg): Gemeinsinn − Poietische Zeitgenosschenschaft um 1800
17:00 Uhr Gideon Stiening (München): Die Welt der Allegorie. Zur Stellung und Funktion der bildenden Kunst in
Tiecks frühen Romanen
Pause
18:00 Uhr Frieder von Ammon (Leipzig): Das eigentümliche Gedicht der Deutschen. Schelling, Goethe, 'Faust'
Empfang (Sitzungssaal 2)
Mittwoch, 9. Oktober 2019 | Seminarraum, Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaften (Amalienstraße 38, 80799 München)
Moderation: Philipp Schwab (Freiburg)
09:30 Uhr Jörg Jantzen (München): Zur Vorgeschichte der Philosophie der Kunst
10:15 Uhr Tanehisa Otabe (Tokyo): Kunst und Leben in Schillers ästhetischer Theorie
Pause
11:30 Uhr Friedrich Vollhardt (München): Kunstphilosophie und Geschichtsdenken in der Lyrik Schillers
12:15 Uhr Christoph Binkelmann (München): Absichtslose Absicht. Schelling über die Realität in der Kunst
Pause
Moderation: Jochem Hennigfeld (Düsseldorf)
15:00 Uhr Elisabeth Décultot (Halle): Wie ein Philosoph die Kunst sieht – Schelling und die bildenden Künste
15:45 Uhr Holden Kelm (Berlin): Ein 'Organischwerden der Stimmung'. Zur Entstehungsgeschichte der
Kunstzweige in Schleiermachers Ästhetik
Pause
17:00 Uhr Lore Hühn (Freiburg): Schopenhauers Philosophie der Kunst im Spannungsfeld zwischen Kant und
Schelling
Gemeinsames Abendessen
Donnerstag, 10. Oktober 2019 | Seminarraum, Internationales Begegnungszentrum der Wissenschaften (Amalienstraße 38, 80799 München)
Moderation: Ulrich Pfisterer (München)
09:30 Uhr Christian Scholl (Hildesheim): Die Komposition des Bedeutungsvollen. Caspar David Friedrich
10:15 Uhr Arturo Leyte (Vigo/Madrid): "Nada, ello lo dice." – Goyas Metaphysik des Realen
Pause
11:30 Uhr Violetta Waibel (Wien): "Die transscendentale Poësie ist ... Philosophie und Poësie".
Hardenberg/Novalis zu Fragen einer Theorie der Dichtung und der Kunst
Pause
Moderation: Flavio Auer (München)
14:00 Uhr Siegbert Peetz (Weingarten): Philosophie und Dichtung. Schelling und Hölderlin I
Thomas Lischeid (Weingarten): Dichtung und Philosophie. Schelling und Hölderlin II
15:15 Uhr Vicki Müller-Lüneschloß (München): Schellings 'Debüt' in Bayern. Die Programmatik der
'Akademierede' (1807) und ihre Bedeutung für die Münchner Bildungslandschaft
16:00 Uhr Ende der Tagung